Das Apenburger Adventshaus startet am Freitag in seine neue Saison. Zahlreiche Vorleser haben sich für die 23 Abende zur Verfügung gestellt.

APENBURG. In dem kleinen Gebäude am Eingang zum Schulenburgschen Hof in Apenburg herrscht dieser Tage emsiges Treiben. Frauen aus dem Dorf haben jede Menge Tannengrün geschnitten und zu kunstvollen Kränzen gebunden. Andere Helfer sorgen dafür, dass es im Inneren des Hauses wie in einer weihnachtlich geschmückten Stube aussieht. Schließlich zeigt das Kalenderblatt am morgigen Freitag den 1. Dezember an. Und an diesem Datum wird in Apenburg traditionell das Adventshaus eröffnet.

Jeden Abend um 17.30 Uhr schwingt der Apenburger Peter Warlich seine Glocke und lädt kleine und große Besucher ins Innere ein. Zuvor darf eines der Kinder das Fenster mit der Zahl des Tages öffnen, hinter dem sich ein Bild verbirgt. Dieses weist auf die Geschichte hin, die anschließend im Adventshaus erzählt wird.

Ex-Landrat wieder dabei

An freiwilligen Vorlesern herrscht auch in diesem Jahr kein Mangel. Beim Vorbereitungstreffen am Montagabend kamen mehr Interessenten als erwartet, so dass sich die Liste für die 23 Abende schnell füllte. „Einige haben sich auch telefonisch gemeldet und wollen unbedingt lesen“, erzählte Peter Warlich, der am Freitag traditionell als erster im großen Lese-Sessel Platz nimmt.

Grundschulleiterin Sylvia Milde ist ebenso mit dabei wie Apenburgs Bibliotheksleiterin Doreen Reichelt, Gemeindepädagogin Claudia Dennhof und Bürgermeisterin Ninett Schneider. „Und auch Landrat a.D. Michael Ziche will wieder etwas vorlesen, weil es ihm immer so viel Spaß gemacht hat“, freute sich Peter Warlich. Ob die Kinder auch von seinem Amtsnachfolger Steve Kanitz eine Adventsgeschichte hören werden, ist noch unklar. „Wir fragen auf jeden Fall an“, hieß es am Montag.

Einige Vorleser sind bereits „alte Hasen“ wie die Apenburger Jürgen Ulrich und Paul-Werner von der Schulenburg, andere feiern ihre Premiere im Lese-Sessel. So ist erstmals der Landtagsabgeordnete und Jübarer Bürgermeister Carsten Borchert im Adventshaus zu Gast. Passend zum politischen Geschäft liest er am 8. Dezember die Geschichte „Wunschzettel sind keine Bestellzettel“.

Beim Vorlesen soll es auch in diesem Jahr nicht bleiben. Im Adventshaus werden außerdem jeden Abend Weihnachtslieder gesungen und jeweils ein Kind darf die kleine Krippe mit einer weiteren Figur bestücken, bis sie am 23. Dezember vollständig ist. Am Heiligen Abend findet die Adventshaus-Saison dann mit dem Krippenspiel beim Gottesdienst in der Apenburger Kirche ihren Abschluss. Beginn ist um 18 Uhr.

Kesselgulasch und Musik

Draußen vor dem Adventshaus, auf dem Schulenburgschen Hof, ist an den Abenden für ein gemütliches Beisammensein gesorgt. Es gibt Glühwein und Plätzchen, an den Wochenende zusätzlich die beliebte Biorinderbratwurst vom Grill. Und ein prasselndes Feuer sorgt für wohlige Wärme.

Auch einige Höhepunkte wird es wieder geben. Am Sonnabend, 2. Dezember, ist das Adventshaus in den Apenburger Weihnachtsmarkt eingebunden, der um 15 Uhr mit dem Programm von Kita und Grundschule beginnt.

„Am 8. Dezember startet der Kesselgulaschabend und am 20. Dezember die Bioglühweinnacht“, kündigte Peter Warlich an. Zudem hat sich musikalische Begleitung angesagt, etwa die Chöre aus Poppau (15. Dezember) und Estedt (18. Dezember) und die Bläsergruppe aus Beetzendorf am 20. Dezember

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