Die Saison im Apenburger Adventshaus hat begonnen / Jeden Tag gibt es eine Geschichte

Gelungener Auftakt beim Apenburger Adventshaus: Kinder und Erwachsene lauschten der ersten Geschichte im neuen Ambiente.

Apenburg ● Als Peter Warlich am Donnerstagabend pünktlich um 17.30 Uhr die große Glocke schwang, um die Kinder an das Apenburger Adventshaus zu rufen, war es irgendwie wie immer. Eines der Mädchen und Jungen durfte die Tür mit der Nummer 1 öffnen, und alles strömte ins Innere des weihnachtlich geschmückten Gebäudes, um der angekündigten Geschichte zu lauschen.

Pünktlich um 17.30 Uhr öffnete Peter Warlich das Adventshaus. Überall an dem Gebäude sind kleine Fensterchen mit den Zahlen des Tages angebracht. Hinter denen verbirgt sich das passende Bild zur Weihnachtsgeschichte, die im Inneren vorgelesen wird.
Fotos: Walter Mogk VOLKSSTIMME

Und doch war diesmal alles etwas anders. Zum einen lagen zwei Corona-Jahre hinter den Organisatoren, in denen das Adventshaus nicht oder nur eingeschränkt öffnen durfte. Im vergangenen Jahr mussten sich die Apenburger noch mit aufgezeichneten Geschichten auf Video begnügen. Zum anderen fand das Spektakel in einem neuen Gebäude statt. Weil das alte Adventshaus zu klein für die vielen Besucher war und anderweitig genutzt werden sollte, ließ Hofbesitzer Paul-Werner von der Schulenburg gleich gegenüber prompt ein neues errichten. „Das war eine prima Idee“, lobte Peter Warlich.

Gemeinsames Singen mit Akkordeonbegleitung

Noch ist die Krippe im Adventshaus leer. Aber jeden Abend darf eines der Kinder eine weitere Figur hinzufügen.

Das neue Gebäude wurde in den vergangenen Tagen von vielen freiwilligen Helfern weihnachtlich geschmückt. Den Mittelpunkt bilden natürlich die zwei großen Sessel an der Stirnseite, in denen die Geschichtenerzähler Platz nehmen. Den Auftakt machte am Donnerstag Peter Warlich selbst. Er erzählte von dem kleinen Jonathan, der sich fragte, was es mit den Krippenfiguren und dem Baby im Stroh auf sich hat. Seine Schwester Lara klärte ihn schließlich über das Geschehen vor 2000 Jahren in der heiligen Nacht zu Bethlehem auf. Apropos Krippenfiguren: Die große Schatzkiste mit Hirten, Schafen, Ochs und Esel, Königen und allem was zur Weihnachtsgeschichte dazugehört, ist ebenfalls mit ins neue Adventshaus umgezogen. Jeden Abend darf ein anderes Kind eine weitere Figur in dem noch leeren Stall platzieren.

Auch das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern gehört wieder zum Programm der Adventshaus-Abende. Zum Auftakt wurden die Kinder und Erwachsenen von der Klötzerin Erika Nix unterstützt, die mit ihrem Akkordeon für die passende Begleitmusik sorgte.

Ein bisschen aufgeregt war Peter Warlich vor der diesjährigen Adventshaus-Premiere schon. Würden genug Kinder kommen oder ist die vorweihnachtliche Attraktion nach der Corona-Zwangspause etwas in Vergessenheit geraten? Doch die Sorgen erwiesen sich spätestens dann als unbegründet, als die Plätze im Adventshaus so gut wie alle besetzt waren.

Draußen vor der Tür herrschte allerdings etwas weniger Trubel als sonst. Nur wenige Besucher wärmten sich an der aufgestellten Feuerschale und ließen sich den in der neuen Holzbude ausgeschenkten Glühwein schmecken. Für die Kinder gab es heißen Tee und Gebäck. „Und das alles gegen eine kleine Spende“, betonte Peter Warlich. Das Geld, was am Ende der Adventshaussaison zusammenkommt, soll einem gemeinnützigen Zweck zugute kommen.

Größerer Andrang wird vor allem an den Wochenenden erwartet. Dann soll draußen vor dem Adventshaus auch die beliebte Rinderbratwurst auf dem Grill landen. Am Freitag, 16. Dezember, wenn sich Ex-Landrat Michael Ziche zum Vorlesen angekündigt hat, startet zudem der traditionelle Kesselgulaschabend. Und am Montag, 19. Dezember, haben sich die Beetzendorfer Blasmusiker angesagt.

Geöffnet wird das Adventshaus jeden Abend um 17.30 Uhr. Auch am dritten Adventssonntag, 10. Dezember, wenn auf dem Gelände und dem angrenzenden Dorfplatz der Apenburger Weihnachtsmarkt startet.

Quelle: von Walter Mogk VOLKSSTIMME
Die Volksstimme empfiehlt vom 03. Dezember 2022 den Artikel Alles wie immer und doch so neu https://epaper.volksstimme.de/volksstimme/share/UEpDRjFJQzhtOGtIdU1aemp5UlhodTU1NEVrQWRwYlBPQm1DaWtQeEo4WGdQd09rRXZVSVVxU0liVkJKYWhRWHFHVHJIbVBGQmVNSGF3S3VuSGFtZWtlMkxZZnJ2NnBTN0x6Q3NVbVNEcE9Wd2xJdXlNSGNIVFZ0dW11RHNBND0=?preview=true 

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