Der Apenburger Adventsmarkt war auch in diesem Jahr ein besonders schöner Anziehungspunkt. Das Ambiente zwischen Platz und Schulenburgschem Hof und die festlichen Angebote lockten viele Besucher an.

APENBURG. Die Messlatte lag hoch. 2022 war der Apenburger Weihnachtsmarkt der schönste, den es je gab. Da waren sich alle Besucher einig. „Und mindestens genau so schön soll er auch diesmal werden“, hatten sich Peter Warlich und die vielen fleißigen Helfer im Vorfeld vorgenommen. Und dieser Wunsch ging in Erfüllung. Schon bei der Eröffnung am Nachmittag war das weihnachtliche Areal zwischen Dorfplatz und Schulenburgschem Hof voller Menschen.

Im abendlichen Lichterglanz des Apenburger Weihnachtsmarktes stimmten sich die Besucher an den zahlreichen Ständen zwischen Dorfplatz und Schulenburgschem Hof auf die Adventszeit ein. FOTO: PETER WARLICH/REPRO: W. MOGK
Im Adventshaus konnten die Kinder weihnachtliche Papiersterne für den Christbaum oder als Fensterdeko basteln.
FOTOS: WALTER MOGK

An zahlreichen Ständen konnten kleine Geschenke für das Fest, Selbstgebasteltes, Kerzen und Töpfereien erworben werden. Und für die Stärkung zwischendurch war mit Biorinderbratwurst vom Grill, Pilzpfanne, Quarkbällchen und anderen süßen Leckereien, Glühwein und -gin bestens gesorgt. Letzterer wurde übrigens zugunsten der Jugendfußballmannschaften des MTV Beetzendorf verkauft.

„Apenburg hat ja nicht nur den Weihnachtsmarkt. Es wird in der Adventszeit zu einem richtigen Weihnachtsdorf“, erinnerte Bürgermeisterin Ninett Schneider bei der Eröffnung an das Adventshaus, das jeden Abend seineTüren für eine Weihnachtsgeschichte öffnet. Dies sei in erster Linie den Familien Warlich und von der Schulenburg zu verdanken, die den Hof in der Hinterstraße für diese Tradition zur Verfügung stellen.

Herr Holle sorgt für Schnee

Eingestimmt auf das weihnachtliche Treiben wurden die Besucher mit dem Programm, das die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte Märchenburg und der Grundschule extra eingeübt hatten. Dabei durfte das Lied vom Apenburger Weihnachtsmarkt ebenso wenig fehlen wie die „Weihnachtsbäckerei“ und der Auftritt des Nikolaus. Sogar Herr Holle wurde diesmal besungen, der seiner stressgeplagten Frau beim Bettenschütteln hilft. Zwar konnte die riesige, selbst gebaute Adventspyramide in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen nicht auf dem Dorfplatz installiert werden, doch zumindest der prächtige Weihnachtsbaum mit seinen Lichtern verlieh dem Markt Glanz. Er stammt aus der Ahornstraße und wurde der Gemeinde von der Apenburger Familie Margowski zur Verfügung gestellt.

Die Apenburger Grundschüler zeigten in ihrem Programm, wie es in der Weihnachtsbäckerei zugeht.

Eine Besonderheit des Apenburger Weihnachtsmarktes ist, dass es dort in jedem Jahr ein großes Naschwerk zu gewinnen gibt. Die Grundschüler haben im Vorfeld gemeinsam ein Knusperhaus gebacken, das im Bürgerhaus, wo die Kaffeestube eingerichtet wurde, begutachtet werden konnte. Während des Marktes wurden die Lose verkauft und wer die richtige Nummer gezogen hatte, durfte das süße Prachtstück mit nach Hause nehmen. Die Erlöse der Aktion kommen den Fördervereinen von Grundschule und Kita/Hort zugute.

Hochbetrieb am Basteltisch

Und weil bald der Nikolaustag ist, kamen auch zwei gefüllte Stiefel in die Verlosung. „Die wurden gesponsert von einer Mutter, deren Kind bei uns in die Grundschule gegangen ist“, verriet Peter Warlich.

Während sich die Erwachsenen an der Feuerschale oder mit einem Becher Glühwein aufwärmten, zog es die Kinder in das Adventshaus. Dort hatten Gemeindepädagogin Claudia Dennhof und ihre Helfer eine Bastelstraße aufgebaut. Mit viel Geschick falteten und klebten die Mädchen und Jungen das Papier zu dekorativen Sternen, die an den Weihnachtsbaum, den Adventskranz oder an das Fenster gehangen werden können. Später gab es im Adventshaus dann die zweite Geschichte zu hören und die aufgebaute Krippe wurde um eine weitere Figur ergänzt.

Ortschefin Ninett Schneider und Peter Warlich eröffneten den Markt.

Und auch der Weihnachtsmann ließ es sich nicht nehmen, vorbeizuschauen. Kaum traf der „Alte“ mit Glockenklang auf dem Markt ein, war er auch schon von Kindern umlagert. Gegen ein Lied, ein Gedicht oder einen weihnachtlichen Spruch gab es eine kleine Überraschung. Aber natürlich nur für die Kinder, die das Jahr über artig waren, und was das betrifft, war der Weihnachtsmann erstaunlich gut im Bilde.

Nach dem Weihnachtsmarkt geht es bis zum 23. Dezember mit dem Geschichtenmarathon im Apenburger Adventshaus weiter. Jeden Abend um 17.30 Uhr sind Kinder und Erwachsene hier zum gemütlichen Beisammensein eingeladen.

Quelle: VON WALTER MOGK – Die Volksstimme empfiehlt vom 05. Dezember 2023 den Artikel Weihnachtsdorf: Wunsch erfüllt https://epaper.volksstimme.de/volksstimme/share/UEpDRjFJQzhtOGtIdU1aemp5UlhodTU1NEVrQWRwYlBPQm1DaWtQeEo4WGdQd09rRXY1ZkNmdVBPMU5MYWhVWCt6SHJIbU9XQitNRWJGS3RuSE9nZUVMcktvN282cUVCdkx6Q3NVbVNEcE9Wd2xFcXlNYmNIVFZ0dW11RHNBND0=?preview=true 

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