„An der Bahn“ in Apenburg nur einseitig befahrbar / Eingeschränktes Halteverbot im Mühlenweg wird erweitert

Die Straße „An der Bahn“ in Apenburg ist ab sofort Einbahnstraße. Damit kommt der Rat dem Wunsch der Anlieger nach einer Verminderung der Verkehrsbelastung nach. Allerdings gibt es dafür jetzt Probleme im Mühlenweg.

Vom Mühlenweg aus ist die Einfahrt in die Straße An der Bahn ab sofort verboten. Da kein Zusatzschild montiert ist, müssen sich auch Radfahrer daran halten. Fotos: Walter Mogk VOLKSSTIMME

Altensalzwedel/Apenburg l Das rote Schild mit dem weißen Balken zeigt es seit Kurzem an: Autofahrer dürfen vom Apenburger Mühlenweg ab sofort nicht mehr in die Straße An der Bahn einbiegen. „Wir haben die Straße zur Einbahnstraße gemacht“, informierte Bürgermeisterin Ninett Schneider während der Ratssitzung in Altensalzwedel. Damit ist eine Einfahrt nur noch von der Bahnhofstraße aus zulässig. Anwohner hatten sich über die zunehmende Verkehrsbelastung beschwert und den Rat zum Handeln aufgefordert (Volksstimme berichtete).

Am Beginn der neuen Einbahnstraße wächst ein Schilderwald.

Doch wie so oft sind die Reaktionen geteilt. „Ich habe unterschiedliche Meinungen gehört. Aber alles, was neu ist, ist erst einmal ungewohnt. Deshalb sollten wir abwarten, wie sich das Ganze einspielt“, meinte Ninett Schneider.

Ein Problem ist das Parken im Mühlenweg, das die Durchfahrt durch die Straße und auch das Abbiegen von der neuen Einbahnstraße erschwert. So ist zwar festgelegt, dass vom alten Konsum bis hinter der Kindertagesstätte nur zeitlich eingeschränkt auf der Seite der Schule geparkt werden darf und auf der gegenüberliegenden Seite überhaupt nicht, doch im hinteren Bereich werden die Fahrzeuge weiter fleißig überall am Fahrbahnrand abgestellt. „Das macht den Kreuzungsbereich Mühlenweg/,An der Bahn’ unübersichtlich“, erläuterte Ratsmitglied Mark Wöllmann. Zu manchen Zeiten sei der Mühlenweg auf 350 Meter Länge voller parkender Fahrzeuge. „Wenn schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge von Klein Apenburg aus durchfahren wollen, geht das nur mit Verständigung per Lichthupe“, so Wöllmann. Zudem würden Ausfahrten zugeparkt, so dass Anwohner nicht mehr von ihren Grundstücken fahren können.

Mark Wöllmann regte an, das eingeschränkte Halteverbot über den bisherigen Bereich hinaus auszuweiten. „Auf jeden Fall bis hinter die Einmündung der Straße An der Bahn“, forderte der Apenburger. Nur so könne man dem Chaos einigermaßen Herr werden. Anwohner sollten zum Abstellen ihrer Fahrzeuge das eigene Grundstück nutzen, zudem gebe es Parkplätze vor dem alten Konsum.

Zusatzschild für Fahrradfahrer angeregt

Desweiteren gab Wöllmann zu bedenken, dass Fahrradfahrer nach bisheriger Beschilderung die Einbahnstraße nicht befahren dürften. „Da sollten wir auf jeden Fall noch ein Zusatzschild anbringen, das dies erlaubt ist“, schlug das Ratsmitglied vor. Der Saalfelder Detlef Jürges wies auf die Enge der Fahrbahn hin, die den Begegnungsverkehr von Autos und Fahrrädern gefährlich mache. „Dann müssten wir auch Markierungen anbringen, wo der Bereich für die Fahrradfahrer ist“, meinte er. Apenburgs Ratsmitglied Andreas Schmidt verwies auf die Vielzahl an Schildern, die bereits jetzt an dem Mast am Abzweig von der Bahnhofstraße angebracht sind. „Ob es sinnvoll ist, da noch ein weiteres hinzu zu setzen, ist fraglich“, erklärte er.

Was die Verlängerung der Zone mit eingeschränktem Halteverbot im Mühlenweg betrifft, waren sich die Räte dagegen einig. Zehn stimmten für diese Regelung, nur einer dagegen. Wo die Zone genau beginnt, soll bei einer Begehung vor Ort festgelegt werden.

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