Die Kinder in Apenburg erleben ein besonderes Konzert.
APENBURG/AP. „Für unsere Kinder war es eine besondere Veranstaltung. 40 Minuten haben sie aufmerksam gelauscht. Die Zeit verging wie im Flug“, sagte Britta Patermann, Leiterin der Kindertagesstätte Märchenburg in Apenburg, im Gespräch mit der Volksstimme. Denn ein Konzert mit einer Harfe, einem riesigen Saiteninstrument, hatten die Mädchen und Jungen noch nie erlebt. Dieses brachte Musikstudentin Babett Niklas am Mittwoch nicht nur mit, sondern spielte auch darauf. Die Veranstaltung gehörte zu den Klangspuren-Konzerten der Altmarkfestspiele, die in Kitas stattfinden.
In der Apenburger Einrichtung war es eine Premiere. Und wenn es nach Britta Patermann geht, soll es möglichst nicht die letzte gewesen sein.
„Unsere Kinder mussten erkennen, welche Melodie zu welchem Freund gehört.“
Britta Patermann
Kita-Leiterin in Apenburg
„Babett Niklas hat es von Anfang an verstanden, die Kinder mit einzubeziehen. Das kann sie richtig gut“, lobte die Leiterin. Die Studentin hatte ein Mammut namens Murmel mitgebracht, das die Kinder aus dem Schlaf wecken durften. Dieses habe mit einer Möwe, einem Frosch und einem Lämmchen drei Freunde, die zwar nicht live dabei waren, aber für die die Instrumentalistin Stücke gespielt habe. „Unsere Kinder mussten erkennen, welche Melodie zu welchem Freund gehört. Das hat prima geklappt“, urteilte Britta Patermann.
Ganz nebenbei hätte der Nachwuchs auch etwas über die Harfe gelernt, beispielsweise, dass diese ein Pedal habe und wie ihr Töne entlockt werden könnten. Die jungen Zuhörer durften sogar selbst zupfen. Auch die Saiten, die aus Schafdärmen bestehen, durften die Kinder berühren. „Was das für ein Material ist, das wussten sie natürlich nicht“, berichtete die Leiterin.
Babett Niklas habe Stücke aus dem Mittelalter gespielt, aber auch eine Komposition von Johann Sebastian Bach, der eigentlich nicht speziell für die Harfe geschrieben habe. „Aber das klang richtig gut“, schilderte sie. Die Kinder hätten „Unsere Kinder mussten erkennen, welche Melodie zu welchem Freund gehört.“ Britta Patermann Kita-Leiterin in Apenburg auch zu einem Stück tanzen dürfen. „Für uns war es eine richtig gute Sache, dass Kunst in die Kita kommt. Angebote gibt es in der Region auch, aber da müssen wir mit dem Bus hinfahren. Und das können wir nicht finanzieren“, sagte die Kita-Leiterin.
Deshalb sei sie froh, dass Paul-Werner von der Schulenburg und seine Frau es durch Sponsoring möglich gemacht hätten, dass das Harfenkonzert vor Ort stattfinden konnte. Die beiden seien dabei gewesen und hätten sich über die Begeisterung der Kinder gefreut.