Ministerin Hüskens gibt die Apenburger Ortsdurchfahrt wieder frei

#Apenburg – Sachsen-Anhalts Verkehrsministerin Lydia Hüskens kam am Mittwochnachmittag nicht allein und nicht mit leeren Händen nach Apenburg, um die grundhaft sanierte Ortsdurchfahrt an der Cheinitzer Straße im Zuge der Landesstraße (L) 11 symbolisch wieder für den Verkehr freizugeben. Denn für die Bürger gab es zum Ausbau Infos aus erster Hand zusammen mit einem kleinen Imbiss. Und: Der Ausbau hatte und hat für den Ort gleich mehrere positive Nebeneffekte, wie vor Ort erörtert wurde.

Über den besagten Ausbau hinaus wurde im Zuge der Arbeiten an der Cheinitzer Straße auch ein rund 150 Meter langer Abschnitt des Lindenwalls erneuert. Dadurch wurde die Lücke zum bereits ausgebauten Abschnitt von der Kreuzung L 11/L1 bis zur Hinterstraße geschlossen. Ende August dieses Jahres soll noch die Fahrbahndecke der Vorderstraße erneuert werden. „Die nach modernsten Standards ausgebaute Straße bedeutet für alle Verkehrsteilnehmer ein Plus an Sicherheit und für die Bürger im Ort natürlich deutlich mehr Lebensqualität“, betonte Lydia Hüskens bei der feierlichen Freigabe.

Neben Hüskens waren Beetzendorf-Diesdorfs Bauamtschef Markus Starck, Landrat Steve Kanitz und die Bürgermeisterin des Fleckens Apenburg-Winterfeld, Ninett Schneider, beim symbolischen Freigabe-Scherenschnitt mit dabei. Insgesamt wurden fast dreieinhalb Millionen Euro in das gemeinschaftliche Vorhaben investiert, hieß es weiter. Das Land bezahlte rund 2,4 Millionen Euro, die Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf war mit etwa 700 000 Euro beteiligt und der Salzwedeler Wasserverband investierte rund 380 000 Euro. Seit Juni 2023 wurde an dem knapp 450 Meter langen Abschnitt der Cheinitzer Straße zwischen der Einmündung der Badeler Straße und dem Durchlass am Wallgraben gebaut. Neben dem grundhaften Ausbau der Fahrbahn wurden auch Gehwege und Zufahrten erneuert.
Der Verband kommunaler Wasserversorger hat das Sanierungsvorhaben genutzt, um neue Leitungen zu verlegen. Darüber hinaus sind der Durchlass am Wallgraben und ein Regenwasserkanal neu gebaut worden. Für die neue Allee von 83 Säulenhainbuchen wurden beidseitig der Straße Wurzelkammersysteme unter den Fußwegen und der Fahrbahn angelegt. Zwischen Apenburg und Cheinitz sind weitere 15 Linden gepflanzt worden. „Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: sichere Straßen, mitsamt den Brücken, Radwege und natürlich auch Angebote des öffentlichen Nahverkehrs“, betonte Lydia Hüskens abschließend.
Der Ausbau der Cheinitzer Straße sollte bereits nach gut einem Jahr abgeschlossen werden. Insbesondere aufgrund der unvorhersehbar starken Verwurzelungen der gefällten Linden konnten die alten Versorgungsleitungen nur schwer ausgebaut werden. Ursprünglich war geplant, die Schachtarbeiten mit Baggern durchzuführen. Das funktionierte jedoch nur sehr eingeschränkt und musste größtenteils per Hand erfolgen, was letztlich deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm, als dafür eingeplant war.
Quellenangabe: Von KAI ZUBER Altmarkkreis Salzwedel vom 28.03.2025, Seite 4
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