Apenburger Bibliothek bietet neuen Raum mit Kinder- und Jugendliteratur

Apenburg – In der Apenburger Bibliothek können zahlreiche Bücher und andere Medien entliehen werden, immer dienstags von 16 bis 18 Uhr, und das kostenlos. „Die Bibliothek ist ein Geschenk an die Bürger, das kann man auch annehmen“, betont Doreen Reichelt, die die Bibliothek seit dem 1. Januar 2019 ehrenamtlich betreut.

Doreen Reichelt betreut ehrenamtlich die Bibliothek in Apenburg. Seit Juni gibt es einen zusätzlichen Raum, in dem nur Kinder- und Jugendliteratur untergebracht ist. Darüber freuen sich auch Benjamin Reichelt und Hennes Gericke (r.).
Quelle: VON CHRISTIAN REUTER ALTMARKZEITUNG


Erst seit Juni dieses Jahres hat die Bücherei einen zusätzlichen Raum, in dem nur Kinder- und Jugendliteratur untergebracht ist. „Das ist ein attraktives Angebot, das mehr genutzt werden sollte“, meint Reichelt. Schließlich zähle die Bibliothek nur 19 regelmäßige Leser bis zwölf Jahre, und auch die Gesamtzahl mit 76 bei 703 Einwohnern in Apenburg sei noch ausbaufähig. Ebenso die Zahl der Nutzer am Dienstagnachmittag, die durchschnittlich bei zehn liege.

Der zusätzliche Raum diente zuvor als Gemeindebüro. „Die Bürgermeisterin Ninett Schneider hatte mir den Raum für die Bibliothek angeboten, da habe ich gleich zugesagt“, berichtet Doreen Reichelt. Der Raum besitzt einen direkten Durchgang zum anderen, bereits vorhandenen Büchereizimmer.

Die Regale habe sie von der Gemeinde übernommen, kleine Regale, ein Sessel und Sitzkissen seien von Bürgern gespendet worden. Besonders stolz ist die Hobby-Bibliothekarin auf den Janosch-Teppich. „Den habe ich günstig gekauft vom Erlös von aussortierten Digedags-Comics“, sagt sie. Auf dem Teppich können es sich die jüngsten Leser gemütlich machen.

Besonders stolz ist die Hobby-Bibliothekarin auf den Janosch-Teppich. Quelle: VON CHRISTIAN REUTER ALTMARKZEITUNG

Apropos jüngste Leser. Alle zwei Wochen kommen die Mädchen und Jungen der Kita in die Bibliothek, natürlich gruppenweise, weil sonst der Platz zu knapp wäre. „Die ausgeliehenen Bücher werden aber nur in die Kita mitgenommen und dort vorgelesen. Wenn die Kinder zu Hause lesen wollen, müssen sie am Dienstagnachmittag vorbeischauen und sich etwas ausleihen“, erklärt Reichelt, die in Teilzeit als Ergotherapeutin arbeitet und daher die Zeit für die Bibliothek erübrigen kann. „Das macht mir total viel Spaß“, erzählt sie im Gespräch mit der AZ.

Zurzeit sei sie damit beschäftigt, den Medienbestand, zu dem neben Büchern auch Zeitschriften, Hörbücher, DVDs und Spiele (aber keine am Computer) gehören, digital aufzunehmen. Bisher mache sie das umständlich über ihr Handy. Deshalb wünscht sie sich einen Internetanschluss, „der gehört heute einfach dazu“.

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