Miteinander beim Orientierungsmarsch der Verbandsgemeinde gefragt / 23 Teams am Start

Das Manöver Schneeflocke machte am Sonnabend in Winterfeld seinem Namen alle Ehre. Weit über 150 Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf- Diesdorf gingen beim Orientierungsmarsch an den Start.

Sich von den Kameraden beim Schieben einer Sackkarre lenken zu lassen, obwohl man nichts sieht, ist nicht so einfach. Das merkten auch die Mitglieder des Teams 1 der Jübarer Jugendwehr.
Fotos: Anke Pelczarski VOLKSSTIMME
Maik Wollburg

#Winterfeld ● Eigentlich sollte der Wettbewerb für den Feuerwehrnachwuchs bereits im Herbst stattfinden. Deshalb stand auf der Einladung noch „Manöver Herbststurm“. Doch damals machte den Organisatoren eine Krankheitswelle einen Strich durch die Rechnung. Am Sonnabend konnte nun der beliebte Orientierungsmarsch endlich stattfinden.

Für die Organisation war die Freiwillige Feuerwehr Winterfeld verantwortlich, die durch Mitglieder der weiteren Ortswehren des Flecken Apenburg-Winterfeld beim Absichern der Stationen unterstützt wurde.

Die Kinder konnten an sechs Anlaufstellen auf einer knapp vier Kilometer langen Runde Punkte sammeln. Die Jugendwehrmitglieder mussten acht Herausforderungen auf ihrer knapp sieben Kilometer langen Tour meistern. Und das teilweise bei Schneegestöber, das dem Namen des Wettbewerbes, „Manöver Schneeflocke“, alle Ehre machte.

„Die Kinder sind sehr diszipliniert und ehrgeizig.“

Nico Thamm

Das Zusammenarbeiten stand ebenso wie der Spaß im Mittelpunkt der Aufgaben, die zu lösen waren. Diese waren in jeweils nur zwei Minuten zu erledigen.

„Ihr müsst den Tischtennisball durch den C-Schlauch drücken“, erklärte beispielsweise Christin Gäde von der Winterfelder Wehr an einem Stopp. Das erwies sich bei der Feuchtigkeit und mit klammen Händen als gar nicht so leichte Aufgabe, da der Schlauch zudem Das Manöver Schneeflocke machte am Sonnabend in Winterfeld seinem Namen alle Ehre. Weit über 150 Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf- Diesdorf gingen beim Orientierungsmarsch an den Start. noch 20 Meter lang ist.

Mit der Feuerpatsche war ein Tischtennisball vorwärts zu bewegen,
hier durch ein Mitglied der Apenburger Kinderfeuerwehr.
Fotos: Anke Pelczarski VOLKSSTIMME

„Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie sich die Jungen und Mädchen anstellen“, merkte Maria Süßmilch an, die eine weitere Station mit betreute. An dieser ging es darum, dass ein Mitglied mit verbundenen Augen eine Sackkarre im Slalom durch einen Parcours fährt, auf der ein Kamerad mit fünf auf einem Tablett stehenden Wasserbechern sitzt. Die Rufe rechts und links, durchaus aus unterschiedlichen Kehlen, waren nicht so einfach umzusetzen.

Es war gar nicht so einfach, einen Tischtennisball durch einen C-Schlauch zu bewegen. Das merkte auch die Kuhfelder Jugendwehr I.
Fotos: Anke Pelczarski VOLKSSTIMME

„Die Kinder sind sehr diszipliniert und ehrgeizig“, lobte Feuerwehrmann Nico Thamm, der zum ersten Mal bei solch einem Orientierungsmarsch dabei war, an einer weiteren Station. Hier galt es, dass sich zwei Mitglieder mit Hilfe zweier Kisten möglichst weit vorwärts bewegen, ohne den Boden zu berühren. Erschwerend kam hinzu, dass auch noch ein Schlauch samt Strahlrohr transportiert werden musste.

Teamwork war beim Vorwärtskommen gefragt, wenn es galt, auf einer
Kiste zu balancieren, hier Mitglieder vom Team Beetzendorf 2.
Fotos: Anke Pelczarski VOLKSSTIMME

Wissen rund um die Erste Hilfe fragte Annika Schmidt an einer weiteren Station von allen Teilnehmern ab. Und auch die praktische Umsetzung musste demonstriert werden.

Altensalzwedeler Kameraden unterstützten an der Taststation. Hier waren unter einer Decke Gerätschaften verborgen, die es zu erkennen galt. Eins war besonders schwer: den Pedalschneider zu benennen. Das merkte auch VG-Wehrleiter Ronny Runge an. „Mit diesem Gerät dürfen die Jugendlichen noch nicht umgehen, weil es zu schwer ist“, meinte er. Aber da alle die gleichen Bedingungen hatten, entschied dieser eine Punkt nicht über Sieg oder Niederlage.

Für Maik Wollburg, der am 1. Januar als Jugendwart der Verbandsgemeinde auf Holger Behrens nachfolgte, war es der erste Wettkampf des Nachwuchses, den er mit betreute. Dabei galt es, Erfahrungen zu sammeln. „Wir wollen gern digitalisierter werden, die Anmeldebögen nicht mehr in Papierform entgegennehmen“, nannte er einen Punkt für die Zukunft.

Mit der Beteiligung von insgesamt 23 Teams war er zufrieden. Die Siegerpokale durfte er bei den Floriangruppen an das Team Wallstawe 2 und bei den Jugendwehren an Beetzendorf 1 überreichen.

Quelle: Anke Pelczarski VOLKSSTIMME

Die Volksstimme empfiehlt vom 27. Februar 2023 den Artikel Blind mit der Sackkarre durch den Parcours https://epaper.volksstimme.de/volksstimme/share/UEpDRjFJQzhtOGtIdU1aemp5UlhodTU1NEVrQWRwYlBPQm1DaWtQeEo4WGdQd09rRXE0TkJLU0dQMVFTYWhwRnJXUHJIbVRHVnVNSFBsS3JuSEttZWhUdks0N3I2S1lHNnJ6Q3NVbVNEcE9Wd2xreDE5cUtDRFF2L0hlYXNRPT0=?preview=true 

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