Freude in Apenburg über unerwartete Waldbad-Förderung durch das Land
Apenburg – Die Freude über Apenburger Waldbadförderung über ein Sonderprogramm des Innenministeriums Sachsen-Anhalt ist in der Gemeinde Apenburg-Winterfeld groß. Die Höhe der Förderung der insgesamt 13 Bäder im Land beträgt bis zu 80 Prozent der Ausgaben – jedoch maximal 50 000 Euro pro kommunalem Freibad (wir berichteten).
Quelle: Von VON KAI ZUBER ALTMARKZEITUNG
„Im Zusammenhang mit der Machbarkeitsstudie für das Waldbad hatte der Gemeinderat festgelegt, dass nach Möglichkeiten der Förderung gesucht werden soll, denn aus eigenen Mitteln ist die Sanierung des Bades durch kleine Gemeinden wie unsere nicht mehr finanzierbar“, erklärte Bürgermeisterin Ninett Schneider.
Das Zeitfenster für Antrag war sehr klein
Dann wurde ganz plötzlich das Landesförder-Programm aufgelegt. Das Zeitfenster für die Beantragung war äußerst klein und eine halbe Million für das gesamte Land war im Grunde nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Deshalb hatte die Kommune kaum großen Hoffnungen gehabt, dass die Apenburger tatsächlich in den Genuss der Förderung kommen könnte. „Es hat sich wohl gezeigt: Versuch macht klug. In der nächsten Gemeinderatssitzung werden wir dann über die detaillierte Verwendung entscheiden“, so die Bürgermeisterin. Grundsätzlich sei die Förderung für ohnehin anstehende Reparaturmaßnahmen wie Beckenabdichtung und Reparatur von Leitungssystemen beantragt worden.
Das letzte Wort hat also der Gemeinderat in seiner Sitzung am 13. September. Mögliche Maßnahmen und Ideen gibt es genug in der Schublade, auch über diese Fördersumme hinaus. „Wir sehen es als positives Signal des Landes Sachsen Anhalt und hoffen, dass man sich auch zukünftig der Wichtigkeit der Bäder bewusst ist“, betonte Ninett Schneider. Allein in den letzten zwei Saison-Jahren haben 80 Kinder im Waldbad Apenburg in Kooperation mit der Wasserwacht Salzwedel Schwimmen gelernt und meist erfolgreich ihre Seepferdchen oder weiterführende Stufen abgelegt. „Ein Dank an alle Rettungsschwimmer und Mitarbeiter, die uns helfen, die personelle Hürde zu nehmen, die immer schwieriger wird. Ohne sie kann das modernste Bad nicht betrieben werden“, meinte die Winterfelderin. Hintergrund: Mit dem aktuellen Sonderprogramm „Schwimmbadförderung 2022“ unterstützt das Land Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt, Modernisierungsmaßnahmen in ihren kommunalen Freibädern umzusetzen.
500 000 Euro im Fördertopf
Im Rahmen des Sonderprogramms zur Schwimmbadförderung mit einem Volumen von 500 000 Euro werden gut ein Dutzend Vorhaben im ganzen Land gefördert. Zu den unterstützten Vorhaben gehören unter anderem die Sanierungen von Umkleiden, Sanitäranlagen und Schwimmbecken. Kommunal- und Sportstaatssekretär Klaus Zimmermann: „Mit dem Sonderprogramm Schwimmbadförderung können wir einen Teil dazu beitragen, dass Kommunen verteilt über das ganze Land den Herbst nutzen können, um Sanierungen oder Reparaturen in ihren Freibädern umzusetzen.“ Die Antragsteller werden in Kürze vom Landesverwaltungsamt als zuständige Stelle informiert.
Gemeinde muss mehr als 50 Prozent besitzen
Unterstützt werden Gemeinden, Gemeindeverbände sowie kommunale Unternehmen, sofern die Kommune mit mehr als 50 Prozent beteiligt ist, hieß es vom zuständigen Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt.
Quellenangabe: Altmarkkreis Salzwedel vom 18.08.2022, Seite 5
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