2,35 Millionen Euro werden in Straßenübergang bei Altensalzwedel investiert

 

Die marode Brücke über die Purnitz bei Altensalzwedel soll ab dem 3. August abgerissen und erneuert werden. Die Fertigstellung ist für den 30. September 2021 geplant. Fotos (2): az-archiv / christian reuter

Altensalzwedel – Die Tage der maroden Purnitzbrücke bei Altensalzwedel sind gezählt. Am 3. August beginnen die Arbeiten für einen Ersatzneubau, ist der Ausschreibung durch den Altmarkkreis Salzwedel zu entnehmen, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. Die Purnitz-Brücke ist Teil der Kreisstraße 1382 zwischen Altensalzwedel und Saalfeld.

Der Brückenneubau stand schon im vergangenen Jahr auf der Prioritätenliste des Kreises, war dann aber herausgefallen. Landrat Michael Ziche hatte damals von einem „schwierigen Untergrund, der die Kosten sprengen würde“, gesprochen.

Der schlechte Zustand der alten Brücke ist offensichtlich. Die geringe Betonqualität und die freiliegende beziehungsweise angegriffene Bewehrung machten einen Ersatzneubau erforderlich, hatte die Pressestelle des Altmarkkreises bereits im Februar 2019 mitgeteilt.

 

Die marode Brücke über die Purnitz bei Altensalzwedel soll ab dem 3. August abgerissen und erneuert werden. Die Fertigstellung ist für den 30. September 2021 geplant. Fotos (2): az-archiv / christian reuter

Eine Instandsetzung sei nicht mehr sinnvoll, ist in der Baubeschreibung des Kreises zu lesen. Die Tragfähigkeit der Brücke wurde bereits auf 16 Tonnen beschränkt. Bevor die neue Brücke errichtet werden kann, müssen erst die alte Einfeldstahlbetonbrücke mit einer lichten Weite von rund sechs Metern und ein Grabendurchlass mit einer lichten Weite von etwa zwei Metern abgerissen werden.

Der Ersatzneubau der Brücke soll als Stahlverbundkonstruktion mit zwei Feldern erfolgen, wobei die Einzelstützweite jeweils 24,80 Meter beträgt. Als Baumaterial sind 505 Kubikmeter Beton und 101 Tonnen Stahl vorgesehen. Die Stahlkonstruktion ist mit 110 Tonnen kalkuliert. Spundwände sind auf einer Fläche von 2050 Quadratmetern zu errichten, Erdbau auf 1500 Kubikmetern vorzunehmen. Zudem muss auf 760 Quadratmetern die Straße grundhaft ausgebaut werden. Die Bauarbeiten sollen am 3. August beginnen, die Fertigstellung ist für den 30. September 2021 geplant.

Die Baukosten betragen rund 2,35 Millionen Euro, teilte Kreispressesprecherin Birgit Eurich auf AZ-Anfrage mit. Dabei handele es sich um eine Maßnahme aus dem Mehrjahresprogramm, die über das Gesetz zur Finanzierung von Investitionen des kommunalen Straßenbaus gefördert werde (Förderquote 90 Prozent).

Es erfolgt eine nördliche Umleitungsstrecke über die B 248 von Kuhfelde in Richtung Salzwedel über die B 71 nach Mahlsdorf. Und eine südliche Umleitungsstrecke über die L 11 von Rohrberg über Apenburg auf die B 71 bei Winterfeld.

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